"Die Exekutionen sind auf jeden Fall gewollt"
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Seit Wochen sorgt der Krieg in der Ukraine für Entsetzen. Das mutmaßliche Massaker von Butscha übertrifft aber noch einmal alles, was bisher an Gräueltaten verübt wurde. Im Interview mit ntv.de beschreibt die Potsdamer Zeithistorikerin Juliane Fürst, warum so etwas gar nicht so unerwartet kommt.
ntv.de: Hat Sie das Massaker von Butscha überrascht?
Juliane Fürst: Leider eigentlich nicht. Man hatte schon in den letzten Wochen immer wieder Gerüchte und Andeutungen gehört. Mich hat eher überrascht, wie wenig versucht wurde, Spuren zu verwischen. Es gab ja nicht einmal den Ansatz eines Versuches, die Leichen wegzuräumen, die Hände der Erschossenen, die am Rücken festgebunden waren, loszumachen. Es also irgendwie so darzustellen, als ob die toten Zivilisten durch etwas Anderes umgekommen sind als durch Exekution und wahlloses Abschiessen. Dass es zu solchen Taten gekommen ist, erstaunt auch nicht, wenn man an die Tschetschenienkriege zurückdenkt. Auch dort wurden Strafaktionen, sogenannte "Säuberungen" durchgeführt. Insofern hat das schon eine lange Tradition. Und damals hat man auch gelernt, dass sowohl die eigene Bevölkerung als auch der Westen diese Verbrechen weitgehend akzeptiert oder bereit ist, sie alsbald zu vergessen.
Passiert so etwas auf Befehl? Ist das gewollt, vielleicht sogar von Putin?
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.