
Die DFB-Elf feiert den perfekten deutschen Abend
n-tv
DFB-Kapitänin Giulia Gwinn spricht von einem "Ausrufezeichen": Das Frauen-Nationalteam überzeugt in Bremen mit einem EM-reifen Auftritt, der dem Chefcoach besonders guttut. Dem schien zuletzt früh in seiner Amtszeit die Mannschaft und Öffentlichkeit zu entgleiten.
Nach einem "perfekten deutschen Abend" kann Bundestrainer Christian Wück mit den deutschen Fußballerinnen voller Zuversicht der EM entgegensehen. Der 51-Jährige durfte sich nach unruhigen Tagen und so manchen Zweifeln durch das 4:0 gegen die Niederlande als großer Gewinner sehen. Von einem Befreiungsschlag wollte Wück zwar nichts wissen, einen sarkastischen Kommentar konnte er sich in Bremen aber nicht verkneifen.
"Man hat heute nicht auf dem Platz gesehen, dass es irgendwelche Kommunikationsschwierigkeiten gab", sagte Wück in Anspielung auf die Negativschlagzeilen rund um die DFB-Auswahl. Die Kritik vor allem der langjährigen Nationalspielerin Felicitas Rauch an seinem Umgang mit ihrer Nichtnominierung hatte eine Aussprache im Kader zur Folge.
"Das war in der Öffentlichkeit ein ziemlich großes Ding - für uns war das kein großes Ding", sagte Wück und erklärte in der Pressekonferenz: "Vergessen Sie bitte nicht: Ich bin jetzt seit zehn, elf Monaten im Amt, wir sind immer noch in der Kennlernphase. Ich mache vieles vielleicht anders als andere Trainer."
