Die Deutschen haben am meisten Angst um ihr Geld
ProSieben
Letztes Jahr noch war Donald Trump der große Schrecken. Doch die Gewichte in der Umfrage «Ängste der Deutschen» haben sich drastisch verschoben. Einige Ergebnisse klingen durchaus überraschend.
Nach der Corona-Wirtschaftskrise fürchten viele Deutsche nun ein dickes Ende für die Staatsfinanzen - und für den eigenen Geldbeutel. Das ist dieses Jahr Sorge Nummer eins in der Umfrage «Ängste der Deutschen». 53 Prozent der Befragten äußerten große Furcht vor höheren Steuern oder gekürzten Leistungen wegen Corona. Auf Platz zwei liegen Inflationsängste: Jeder zweite Befragte sieht steigende Lebenshaltungskosten. Genauso vielen wird es mit Blick auf die EU-Schulden mulmig. Die Zahlen veröffentlichte die R+V-Versicherung am Donnerstag in Berlin. Es war seit 1992 bereits die 30. jährliche Umfrage zu Befindlichkeiten der Deutschen in Sachen Politik, Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesundheit. Befragt wurden den Angaben zufolge vom 25. Mai bis 4. Juli rund 2400 repräsentativ ausgewählte Menschen ab 14 Jahren. Sie sollten vorgegebene Themen auf einer Skala zwischen eins (gar keine Angst) bis sieben (sehr große Angst) bewerten. Die Antworten der Stufen fünf, sechs und sieben wurden zusammengefasst und daraus eine Rangliste ermittelt. 2021 IST KEIN ANGSTJAHR Insgesamt sind die Deutschen laut Diagnose des Versicherungskonzerns derzeit trotz Pandemie und Krisen vergleichsweise gelassen. Der sogenannte Angst-Index - ein gemittelter Wert aller abgefragten Ängste - lag bei 36 Prozent. Zum Vergleich: 2016 wurde nach Terroranschlägen und Flüchtlingsdebatte ein Spitzenwert von 52 erreicht. «Offensichtlich fühlen sich die Menschen derzeit relativ sicher», sagte Brigitte Römstedt von R+V. Eine der größten Ängste vom vergangenen Jahr ist weg: US-Präsident Donald Trump. Die Sorge, sich mit Corona anzustecken, ist vergleichsweise klein: Mit 35 Prozent landet dies auf Platz 14.More Related News