
Die Buche noch besser kennenlernen
n-tv
Sie gilt als der Hauptbaum in Rheinland-Pfalz, doch auch die Buche leidet unter dem Klimawandel. Nun soll gezielt geschaut werden, was ihr Probleme bereitet und was ihr guttut.
Mainz (dpa/lrs) - Mit einer aufwendigen landesweiten Begutachtung soll mehr über den Zustand der Buche als der häufigsten Baumart in Rheinland-Pfalz herausgefunden werden. Im Juni werden an mehr als 850 Stellen im Land Buchen unter die Lupe genommen. Experten von Landesforsten schauen sich etwa an, wie dicht die Krone ist, ob Äste abgestorben sind, der Baum eher allein oder dicht neben anderen steht und wie er damit klarkommt.
Die Aktion nennt sich Buchenaustriebs-Inventur, es ist die zweite Auflage nach 2021. Laut dem Umweltministerium in Mainz gibt es eine solche Erfassung in keinem anderen Bundesland. Rund 30 Mitarbeiter von Landesforsten sind beteiligt. Der Monat Juni wurde dafür ausgewählt, weil zu der Zeit die Buchen ihren maximalen Austrieb haben, sie dann also die maximale Blattmasse haben. Mit Ergebnissen ist laut Ministerium gegen Ende des Jahres zu rechnen.
Der Anteil der Buche als der von Natur aus am häufigsten in Rheinland-Pfalz vorkommenden Baumart liegt bei etwa 23 Prozent. Sie dominiert laut Ministerium auf einem Viertel der Waldfläche. Bei den jungen, nachwachsenden Bäumen nehme sie sogar einen Anteil von etwa 43 Prozent ein. Daraus erwachse der Auftrag, mit den Buchen besonders umsichtig umzugehen, sagte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) beim Besuch einer Untersuchungsstelle im Lennebergwald bei Mainz.
