
DHB-Männer machen sich im Thriller-Finale zum Europameister
n-tv
Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft der Männer holt bei der Heim-Europameisterschaft Gold - und feiert eine erfolgreiche Revanche fürs dramatisch verlorene Olympiafinale von 2024. Gegen die Niederlande gewinnt das DHB-Team nach Penalty-Shootout und wird zum neunten Mal Europameister.
Zwölf Jahre des Wartens sind vorbei, der Dauerrivale ist endlich geschlagen: Die deutschen Hockey-Männer haben sich auf heimischem Boden zum Europameister gekrönt. Im Finalkrimi von Mönchengladbach bewies der Weltmeister erneut seine Comeback-Qualitäten und siegte im Shootout mit 4:1 gegen die Niederlande, nach 60 Minuten hatte es 1:1 (0:1) gestanden. Ein Jahr nach der bitteren Finalpleite von Paris triumphierte die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) damit wieder in einem Endspiel gegen den Nachbarn.
Erst im letzten Viertel sorgte Justus Weigand für den umjubelten Ausgleich (46.), im Penaltyschießen behielt das Team von Bundestrainer André Henning dann die Nerven. Der entscheidende Treffer gelang Thies Prinz. Erstmals seit 2013 bejubeln die "Honamas" wieder einen EM-Titel. Mit dem insgesamt neunten Triumph halten die Rekordsieger auch den großen Rivalen auf Distanz (sieben Titel), das Tor durch Tijmen Reyenga (26.) war nicht genug für die Niederlande. Bronze sicherte sich Spanien nach einem 2:0 gegen Frankreich.
"Unglaublich, in diesem Stadion hier, die ganzen Zuschauer, da bleibt mir die Sprache weg", sagte der überragende Torhüter Jean Danneberg bei MagentaSport: "Wir haben so gekämpft, so viel entwickelt, und wir haben immer an den Traum geglaubt, hier Europameister zu werden. Dass es funktioniert, ist atemberaubend."
