
DFB zu fehlender Lizenz für Pfeiffer: Keine Ausnahme
n-tv
Der VfB Lübeck hält nach dem Drittliga-Aufstieg an Cheftrainer Lukas Pfeiffer fest. Dabei besitzt dieser nicht die notwendige Lizenz. Der DFB kann keine Ausnahme machen. Dem VfB drohen Sanktionen.
Lübeck (dpa/lno) - Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck muss mit erheblichen Sanktionen durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) rechnen, wenn er an Lukas Pfeiffer als Cheftrainer festhalten sollte. Der 32-Jährige verfügt nicht über die in der 3. Liga vorgeschriebene UEFA-Pro-Lizenz, sondern besitzt lediglich die B-Plus-Lizenz. Da Pfeiffer auch keine A-Lizenz hat, könne die Ausnahmeregelung für Aufsteiger "aus der 4. Spielklasse ebenfalls nicht greifen", teilte der DFB am Donnerstag auf Anfrage mit. Der Strafenkatalog reicht laut Verband unter anderem von einer Verwarnung über Aberkennung von Punkten bis hin zu Geldstrafen von bis zu 250.000 Euro.
Der VfB Lübeck hat noch bis zum 30. Juni Zeit. Bis dahin muss der Noch-Regionalligist die Auflage erfüllt haben, einen Trainer mit der notwendigen Lizenz zu präsentieren. "Der DFB kann erst nach Ablauf dieser Frist bewerten, ob und inwieweit der Club die Auflage erfüllt oder nicht", hieß es in der Mitteilung des Verbands. Der DFB sei an die geltenden Zulassungsvoraussetzungen gebunden. "Der VfB Lübeck kann insofern nicht anders behandelt werden als alle anderen Bewerber zur 3. Liga."
Der DFB und der VfB Lübeck waren in den vergangenen Wochen dazu im Gespräch, fanden aber keine Lösung. Am Dienstag gab der Verein bekannt, mit Aufstiegstrainer Pfeiffer in die Drittliga-Saison zu gehen - ungeachtet der möglichen Strafen durch den DFB. "Ich bin sehr dankbar für das große Vertrauen, das der VfB mir entgegenbringt, und für den Mut, der für diese Entscheidung notwendig war", sagte Pfeiffer.
