
DFB sperrt fristlos entlassenes Trainer-Duo wegen Spielmanipulation
n-tv
Die Klage gegen die fristlose Kündigung läuft noch, das DFB-Sportgericht hat sein Urteil im Fall Marco Antwerpen schon gefällt: Es geht davon aus, dass der damalige Trainer des VfL Osnabrück und sein Co Frank Döpper versucht haben, das Finale des niedersächsischen Landespokals zu manipulieren.
Das DFB-Sportgericht hat Marco Antwerpen und Frank Döpper der Spielmanipulation für schuldig befunden und beide Fußball-Lehrer mit einer Sperre belegt. Dieses Urteil fällte das Gremium unter dem Vorsitz von Stephan Oberholz nach einer mehr als fünfstündigen Verhandlung. Beide Trainer können dagegen binnen einer Woche Einspruch erheben.
Wegen unsportlichen Verhaltens darf Antwerpen für ein Jahr keinen Trainer-Job ausüben. Sein ehemaliger Assistent Döpper wurde für drei Monate gesperrt. Der DFB-Kontrollausschuss hatte gegen Antwerpen eine Sperre von 14 Monaten und 3000 Euro Geldstrafe gefordert. Döpper sollte für vier Monate gesperrt werden und 500 Euro zahlen. Diesem Antrag folgte das Sportgericht jedoch nicht in vollem Umfang.
Der Anwalt der Beschuldigten, Horst Kletke, hatte auf einen Freispruch für seine Mandanten plädiert. Das Sportgericht kam allerdings zu einem anderen Ergebnis. "Wir gehen im Unterschied zur Verteidigung davon aus, dass es von beiden zu dem Versuch gekommen ist, auf den Spielverlauf einzuwirken", begründete Oberholz die verhängte Strafe.
