
DFB kommentiert VAR-Ärger zerknirscht
n-tv
Am Samstagabend kommt es in Bremen zu einer völlig überraschenden Elfmeterentscheidung, weil der VAR eingreift. Der Pfiff sorgt für Erstaunen, beim FC Schalke sogar für Empörung. Nun meldet sich der DFB und ordnet den Vorgang selbstkritisch ein.
Die Leitung der Elite-Schiedsrichter im DFB hat Fehler im Umgang mit dem Videobeweis am Wochenende in der 1. und 2. Bundesliga eingeräumt. Schalke 04 verpasste in der 2. Bundesliga beim 1:1 gegen Werder Bremen durch einen sehr umstrittenen Foulelfmeter in der Nachspielzeit den fünften Auswärtssieg. Dabei war kein Foul an dem Bremer Roger Assalé zu erkennen gewesen. Schiedsrichter Tobias Stieler revidierte aber nach Intervention des VAR seine Entscheidung und gab Strafstoß. Der Eingriff des Videoassistenten war nach einer DFB-Mitteilung vom Sonntag "nicht angemessen".
Auf Schalke hatte die Entscheidung für Empörung gesorgt: "Wir fühlen uns schlichtweg betrogen", sagte Schalkes Sport-Vorstand Peter Knäbel zur Elfmeterszene. "Wenn man ein ganz klares Handspiel des Bremer Spielers plus Schwalbe nicht erkennt - das ist einfach unglaublich", schimpfte Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis. "Das hat heute alle Rahmen gesprengt. Die Leute sollen sich hinterfragen, ob das der richtige Weg ist", so der Coach weiter. "Der Elfmeter war heute eine absolute Frechheit, wie ich sie noch nie erlebt habe. Aber den Leuten ist das egal."
