DFB kassiert Kritik für Plan zu Löws Abschied
n-tv
Der Deutsche Fußball-Bund verabschiedet seinen Weltmeister-Trainer: In Wolfsburg, gegen Liechtenstein, bekommt Joachim Löw beim letzten Heimspiel des Jahres einen letzten großen Bahnhof. Der Verband bekommt für diese Planung auch Kritik - wehrt sich aber dagegen.
In Wolfsburg. Gegen Liechtenstein. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Nach seinem pompösen Treffen im Schloss Bellevue mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet Joachim Löw bei seiner offiziellen Verabschiedung von der Nationalmannschaft ein knallhartes Kontrastprogramm. Doch trotz des eher bescheidenen Rahmens soll der Weltmeister-Trainer "mit einem Fußball-Fest gebührend verabschiedet" werden, wie sein Nachfolger Hansi Flick hofft, "das hat er verdient".
Löw wird beim sportlich unbedeutenden WM-Qualifikationsspiel an diesem Donnerstag (20.45 Uhr bei RTL und im Liveticker bei ntv.de) in der Autostadt unmittelbar vor dem Abspielen der Nationalhymnen geehrt. Spieler, Trainer, Betreuer und andere Weggefährten aus 17 Jahren im DFB-Team werden ihm Spalier stehen. Auf den Leinwänden soll ein emotionaler Film laufen - ohne staatstragende Klänge. "Die richtige Musik ist der Applaus von den Fans", sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff: "Ich glaube, das ist das Schönste, was er dann hören will."
Ewa Pajor erwischt zum Abschied vom VfL Wolfsburg einen Sahnetag gegen die SGS Essen. Auch den Fußballerinnen vom FC Bayern gelingt am letzten Bundesliga-Spieltag ein Kunststück: Sie bleiben auch in der 22. Partie unbesiegt und beenden die Saison damit als insgesamt sechste Mannschaft ohne Niederlage.
Der VfL Bochum wird die Relegationsspiele zur Fußball-Bundesliga ohne Stammtorhüter Manuel Riemann bestreiten. Wie der Klub mitteilt, haben sich der Keeper und der Trainerstab auf diesen Schritt geeinigt. Grund seien "unüberbrückbare unterschiedliche Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen", heißt es in einem entsprechenden Statement.