
DFB erklärt, warum Leipzigs Treffer gegen Bayern nicht zählte
n-tv
Formal greift der VAR beim vermeintlichen Gegentor des FC Bayern nicht ein. Praktisch hilft der Videoassistent aber schon mit, dass der Treffer nicht zählt. Denn zunächst bemerken nur Joshua Kimmich und seine Münchner Teamkollegen, dass es einen gravierenden Regelverstoß gegeben hat.
Joshua Kimmich war in der 66. Minute außer sich. Er redete auf Schiedsrichter Florian Badstübner ein. Gerade hatte RB Leipzig beim Auftaktspiel der Bundesliga (Highlights auf RTL+) das vermeintliche 1:4 erzielt. Doch so sollte es nicht stehen bleiben. Immerhin hatte kurz vorher der Leipziger Verteidiger Castello Lukeba einen Freistoß angedribbelt.
Der beim 0:6 (0:3) seiner Bullen indisponierte 22-jährige Franzose hatte den Ball mehrfach berührt und nach vorne gespielt. Kimmich protestierte, kassierte Gelb und nach einer Auswechselorgie nahm der Schiedsrichter den Treffer zurück. Das Spiel ging mit einer Wiederholung des Freistoßes tief in der Leipziger Hälfte weiter. Die Zuschauer im Stadion staunten. Sie wussten nicht, was passiert war. Eigentlich hätten sie es wissen sollen.
Seit dieser Saison sollen die Schiedsrichter in den Stadien nach Eingriffen des Video Assistant Referee (VAR) mit einer Durchsage auch das Stadionpublikum mitnehmen. Was war der Verdacht und was ist aus ihm geworden? Der kuriose Treffer der Gäste in der Allianz Arena erschien dafür der perfekte Auftakt, doch nichts passierte.
