DFB-Elf: Noch viel Arbeit auf dem Weg zur WM
DW
Noch fünf Spiele in der Nations League bleiben der DFB-Elf vor dem WM-Beginn. Das nächste findet gegen England statt. Bundestrainer Hansi Flick erwartet eine Leistungssteigerung: "Wir müssen die Dinge besser machen."
Richtig schlecht war der Auftritt der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien wahrlich nicht. Von Aktionismus oder Wiedergutmachung ist man also weit entfernt - und dennoch löste das Spiel in Bologna bei vielen Fans Ernüchterung aus. Schließlich hatte Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini viele potentielle Debütanten im Kader und sein Team komplett neu aufgestellt, während Bundestrainer Hansi Flick mit immerhin sieben Bayern-Profis in der Anfangsformation begann.
Die DFB-Elf ist unter dem ehemaligen Bayern-Coach zwar weiterhin ungeschlagen, doch knapp sechs Monate vor Beginn der WM-Endrunde in Katar hat die Mannschaft noch deutlich Luft nach oben. Gegen Italien wirkte sie wenig griffig. Durch einfache Fehler in Ballbesitz wurde das Spiel der Deutschen immer wieder unnötig verschleppt. Bis zu ihrem Auftaktspiel gegen Japan am 23. November bleiben noch fünf Spiele in der Nations League, um das zu verbessern.
Bundestrainer Hansi Flick will die ersten Ansätze dazu schon im kommenden Spiel sehen - dem Klassiker gegen England am 7. Juni (Anstoß: 20:45 Uhr MESZ): "Wir haben das Italien-Spiel direkt danach analysiert. Die Bereitschaft muss da sein, aktiv zu sein und eine gewisse Intensität zu haben."
Dazu sucht er vor dem Spiel in der Allianz Arena nach dem schlagkräftigsten Personal. Dafür kämen "mehrere Spieler in Frage", um neuen Schwung zu bringen, so der frühere Bayern-Coach. Es werde der eine oder andere Wechsel stattfinden.
Ein Wechselkandidat könnte Leroy Sane sein, der zuletzt sowohl bei Bayern München als auch beim DFB-Team enttäuschende Leistungen brachte. Gegen Italien wurde er nach einer knappen Stunde für seinen Klubkollegen Jamal Musiala ausgewechselt.