
DFB-Boss rügt Kritik an Nagelsmann als "deutsches Phänomen"
n-tv
Die DFB-Junioren kämpfen sich bei der U21-Europameisterschaft ins Halbfinale und es könnte alles so schön sein, wenn nicht ein Makel wäre: Bundestrainer Julian Nagelsmann schaut bislang kein Spiel vor Ort. Das sorgt für Kritik. Beim DFB kann man das nicht verstehen.
DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig hat wenig Verständnis für die Kritik an Bundestrainer Julian Nagelsmann wegen dessen Fehlens bei der U21-EM. "Das ist ein bisschen ein deutsches Phänomen. Jogi Löw wurde als Bundestrainer kritisiert, weil er angeblich nur in Freiburg die Spiele guckt. Bei Jürgen Klinsmann ging das Land ja unter, als er nicht fleißig genug war, bei den Spielen auf der Tribüne zu sitzen. Und und und. An dieser Diskussion möchte ich mich beteiligen", sagte Rettig bei Sky.
Anders als Rettig und DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat Nagelsmann bisher kein Spiel der deutschen U21 in der Slowakei im Stadion verfolgt. Ein Besuch bei einem Finaleinzug ist aber zumindest geplant. Am Mittwoch geht es zunächst im Halbfinale (21 Uhr/Sat.1 und im ntv.de-Liveticker) gegen Frankreich, Rettig und Völler sind in Kosice erneut vor Ort.
