
Deutschlands wahre Schuldenlast
Die Welt
Deutschlands Schulden scheinen moderat zu sein. Doch die echten finanziellen Verpflichtungen sind sechsmal höher als die offiziellen. Das liegt nicht nur an Corona – sondern an der jüngsten Sozialpolitik. Vor allem ein Wahlversprechen der Grünen und der SPD könnte die Lage noch verschlimmern.
Die Folgen der Corona-Krise belasten den deutschen Staatshaushalt viel stärker, als bisher bekannt war. Die umfassenden Hilfsmaßnahmen für Bürger und Unternehmen sowie die enormen Einnahmeausfälle haben den Schuldenstand von 60 auf 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in die Höhe getrieben. Der weitaus größte Teil der Staatsverschuldung wird allerdings überhaupt nicht offiziell ausgewiesen. Rechnet man die implizite Staatsschuld mit ein, ergibt sich eine Gesamtlast, die mit 440 Prozent des BIP sechsmal so groß ist. Ökonomen betonen, dass die Schulden keineswegs nur krisenbedingt in die Höhe steigen. Auch die Sozialpolitik der vergangenen Jahre wirke sich jetzt verheerend aus. Und die Sanierung der Staatsfinanzen wird immer schwieriger.
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„Wir haben eine Regierung, die nicht im Traum daran denkt, etwas zu ändern. Vor allem nicht die SPD“
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