
Deutschland "tief besorgt" über Vorwürfe gegen UN-Mitarbeiter
n-tv
Das UN-Hilfswerk UNRWA hilft Palästinensern im Gazastreifen unter schwersten Bedingungen. Doch mehrere Mitarbeiter haben kürzlich die Kündigung erhalten. Sie sollen in den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober verwickelt gewesen sein.
Das Auswärtige Amt hat sich "zutiefst besorgt" über den Verdacht einer Verwicklung von Mitarbeitern des UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) in den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober gezeigt. "Wir sind zutiefst besorgt über die schwerwiegenden Anschuldigungen, die gegen zwölf UNRWA-Mitarbeiter erhoben werden", erklärte das Ministerium auf seinem englischsprachigen Account im Onlinedienst X.
Das Auswärtige Amt begrüßte, dass UNRWA-Chef Philippe Lazzarini die Verdächtigen entlassen und eine Untersuchung angekündigt habe. "Wir erwarten, dass sie gründlich und vollständig ist", hieß es weiter. Lazzarini müsse der Belegschaft deutlich machen, dass "alle Formen von Hass und Gewalt völlig inakzeptabel sind und nicht toleriert werden". Die Rolle des UN-Hilfswerk sei es, "unentbehrliche, lebensrettende Hilfe für Palästinenser zu leisten".
Lazzarini hatte zuvor mitgeteilt, dass mehrere UNRWA-Mitarbeiter wegen einer mutmaßlichen Verwicklung in den Hamas-Angriff entlassen worden seien. Die israelischen Behörden hätten Informationen zu den Vorwürfen vorgelegt, er habe daraufhin sofort die Verträge der betroffenen Mitarbeiter aufgekündigt und eine Untersuchung in die Wege geleitet. Die USA setzten aufgrund der Vorwürfe ihre künftigen Zahlungen an UNRWA aus.
