
"Deutschland steht im Fadenkreuz russischer Spionage"
n-tv
"Kein Einzelfall" sei der Spionage-Verdachtsfall bei der Bundeswehr, sagt FDP-Politiker Kuhle im "ntv Frühstart". Zugleich attackiert er die AfD. Man dürfe sich nicht daran gewöhnen, dass eine offen faschistische Partei wie die AfD Einfluss auf irgendwelchen staatlichen Ebenen habe.
FDP-Politiker Konstantin Kuhle geht davon aus, dass es sich bei dem Spionageverdacht im Bundeswehr-Beschaffungsamt nicht um ein singuläres Ereignis handelt. "Es handelt sich nicht um einen Einzelfall. Wir haben beim Bundesnachrichtendienst schon gesehen, dass es Fälle von russischer Spionage in den Sicherheitsbehörden gegeben hat", so der stellvertretende Fraktionschef seiner Partei im "ntv Frühstart".
"Jetzt ist ein weiterer Fall ans Licht gekommen, und ich kann mir vorstellen, dass wir noch weitere Fälle russischer Spionage in den nächsten Monaten erleben werden." Russland versuche seit Langem, Einfluss zu nehmen auf die liberalen Demokratien des Westens. "Deutschland steht im Fadenkreuz russischer Spionage, und wir dürfen das nicht hinnehmen, sondern müssen uns viel besser vorbereiten auf solche Fälle."
Die Wahl des AfD-Politikers Robert Sesselmann zum Landrat im thüringischen Sonneberg dürfe man nach Ansicht Kuhles nicht zum Normalfall erklären. "Man darf sich nicht daran gewöhnen, dass eine offen faschistische Partei wie die AfD Einfluss auf irgendwelchen staatlichen Ebenen hat", so der FDP-Politiker. "Zumal in Thüringen, wo die Partei von einem Rechtsextremisten wie Björn Höcke geführt wird, dem nun wirklich der Faschismus aus jeder Pore kommt."
