
Deutschland schickt weitere Kampfjets in polnischen Luftraum
n-tv
Mehrere russische Drohnen dringen Mittwochnacht teils Hunderte Kilometer weit in den Luftraum Polens ein. Kanzler Merz spricht von einer "ernsthaften Gefährdung des Friedens in ganz Europa". Als Konsequenz wird die Unterstützung der Bundeswehr für Polen verstärkt.
Die Bundesregierung weitet als Reaktion auf das Eindringen mutmaßlich russischer Drohnen nach Polen ihre Hilfe für die Luftraumüberwachung über dem östlichen Nato- und EU-Partner aus. Das kündigte Regierungssprecher Stefan Kornelius an. "Neben den bereits bestehenden Verpflichtungen im Baltikum und in Polen wird die Bundesregierung das Air Policing über Polen verlängern und ausweiten." Bisher leistet die Bundeswehr etwa mit einem Patriot-Luftabwehrsystem sowie der Beteiligung an Patrouillenflügen einen Beitrag auch für die drei baltischen EU- und Nato-Staaten.
Konkret wird laut Verteidigungsministerium die am Luftwaffenstützpunkt Laage bereitstehende Alarmrotte bis zum 31. Dezember 2025 verlängert. Ursprünglich sei das Ende des Einsatzes für den 30. September 2025 geplant gewesen. Zudem werde die Zahl der eingesetzten Eurofighter auf vier verdoppelt. Dies entspreche zwei sogenannten Quick Reaction Alert-Rotten (QRA) gemäß Nato-Anforderung. Die Luftwaffe werde die Einsatzbereitschaft umgehend herstellen, hieß es weiter.
