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Deutschland rüstet sich für Sturmtief-Kette

Deutschland rüstet sich für Sturmtief-Kette

n-tv
Wednesday, February 16, 2022 09:51:45 PM UTC

Schulen schließen, Freiwillige befüllen Sandsäcke, Menschen bringen ihr Hab und Gut in höhere Stockwerke. Deutschland wappnet sich gegen die nächste Unwetterlage. Doch diesmal zieht gleich eine ganze Kette von Sturmtiefs heran.

Weniger als drei Wochen nach Sturm "Nadia" haben gleich zwei Orkantiefs Kurs auf Deutschland genommen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hat für Mittwochabend bis Donnerstagabend Unwetterwarnungen hauptsächlich für die nördliche Hälfte des Landes herausgegeben. An der Nordsee besteht für die Nacht die Gefahr einer Sturmflut. Die Deutsche Bahn riet, sich über Verspätungen oder Zugausfälle zu informieren. Erste Ausläufer des von Westen kommenden Unwetters sorgten am Mittwoch mancherorts bereits für heftigen Wind und Regen. Noch am Abend sollte der Wind von Tief "Ylenia" mächtig aufdrehen, teils könnte er Orkanstärke erreichen. Behörden mahnten zur Vorsicht wegen umstürzender Bäume, Feuerwehren und andere Helfer prüften ihre Einsatzgeräte.

In Nordrhein-Westfalen sagte Landesschulministerin Yvonne Gebauer den Unterricht für Donnerstag ab. Wie in NRW dürfen auch in mehreren Regionen Niedersachsens oder Bayerns Schüler wegen der Wetter-Gefahren zu Hause bleiben, auch andere Bundesländer reagierten mit entsprechender Vorsicht. "Es fängt im Nordwesten an und zieht dann Richtung Südosten bis etwa zur Mitte Deutschlands", erklärte DWD-Meteorologe Adrian Lyser. Es seien Böen mit einem Tempo bis zu 120 Stundenkilometer möglich. In einigen Regionen - etwa im Harz - gingen die Vorhersagen sogar darüber hinaus. Dort machten die Böen Fußgängern schon am Mittwoch Probleme. Auch im Süden Deutschlands trafen die Behörden Schutzvorkehrungen.

Ab Donnerstagnachmittag lässt der Wind von Tief "Ylenia" laut DWD zwar langsam nach. Die Verschnaufpause dürfte jedoch nur kurz sein. Bereits für Freitagmittag wird das nächste Orkantief - "Zeynep" genannt - von den Britischen Inseln kommend erwartet. Laut DWD wird wahrscheinlich wieder vor allem die nördliche Hälfte betroffen sein. Doch die Prognosen seien hierbei nicht ganz sicher: "Die Modelle haben da immer noch sehr unterschiedliche Simulationen", sagte der Pressesprecher und Meteorologe Andreas Friedrich. Die Wetterlage sei sehr dynamisch.

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