Deutschland hat "einige offene Flanken" bei Korruption
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Deutschland landet in einem Ranking zur Korruptionsbekämpfung auf dem neunten Platz bei insgesamt 180 beurteilten Ländern. Doch laut Transparency International müssen einige Themen angepackt werden. Die Experten betrachten zudem eine Entwicklung mit Sorge.
Deutschland tritt nach Einschätzung Transparency International bei der Korruptionsbekämpfung auf der Stelle. Zwar steht die Bundesrepublik laut des globalen Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 2023 im internationalen Vergleich verhältnismäßig gut dar: Sie kommt bei insgesamt 180 untersuchten Ländern auf den neunten Platz und erreicht 78 von 100 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahr verliert Deutschland jedoch einen Punkt - und das im zweiten Jahr in Folge.
Laut Transparency erreicht die Bundesrepublik damit wieder den gleichen Punktewert wie vor zehn Jahren. "Seit mehr als zehn Jahren tritt Deutschland im Korruptionswahrnehmungsindex mehr oder weniger auf der Stelle", kommentierte die stellvertretende Vorsitzende von Transparency Deutschland, Margarete Bause, das aktuelle Ergebnis. Obwohl Deutschland das Problem der Korruption verhältnismäßig gut im Griff habe, gebe es "einige offene Flanken". Skandale wie Cum-Ex und die Maskenaffäre während der Corona-Pandemie verdeutlichten die Schwachstellen.
Laut Transparency fehlt es der Politik bei der Korruptionsbekämpfung nach wie vor an Konsequenz: Im Jahr 2023 habe es "zu viele halbe Sachen" gegeben. Die Organisation nennt als Beispiele die Reform des Lobbyregisters des Bundestags - ohne einen Lobbyfußabdruck, also den Einfluss von Lobbyisten auf Gesetze. Zudem fehle ein Entwurf für das "dringend benötigte" Unternehmensstrafrecht.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.