Deutschland gegen Schweden: Aus bei Handball-EM 2022 droht – Zwei weitere Corona-Fälle bei DHB-Stars
Frankfurter Rundschau
Letzte Chance bei der Handball-EM 2022: Will Deutschland noch das Halbfinale erreichen, muss gegen Schweden ein Sieg her. Schaut sich das Ganze an: der Live-Ticker.
Update vom Samstag, 22.01.2022, 14.47 Uhr: Kaum keimte ein wenig Hoffnung auf die Rückkehr einiger DHB-Stars aus der Corona-Quarantäne auf, gibt es bei der Handball-EM 2022 den nächsten Dämpfer. Die deutschen Handballer haben zwei weitere Coronafälle zu beklagen. Betroffen sind Sebastian Firnhaber und Christoph Steinert, deren PCR-Tests von Freitagabend positiv ausfielen. Wie der Deutsche Handballbund (DHB) am Samstag mitteilte, weisen die CT-Werte „auf eine geringe Infektiosität hin“. Steinert und Firnhaber sind die Fälle 12 und 13 im deutschen Team, beide Spieler haben sich im EM-Quartier in Bratislava auf ihren Zimmern in vollständige Isolation begeben.
„Wir hatten nach vier Testungen ohne positive Befunde die Hoffnung, dass jetzt keine neuen Fälle dazukommen und wir nur noch sportlich bewerten müssen, wer in den Kader rutscht“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer dem SID: „Die Geschichte wirkt ein bisschen verrückt, aber wir können sie nicht wegdiskutieren. Wir müssen das zur Kenntnis nehmen und haben Stand jetzt eine Mannschaft, die noch immer schlagkräftig ist. Wir werden momentan keine Spieler nachnominieren.“
Erstmeldung vom Samstag, 22.01.2022: Bratislava – Die zweite Turnier-Niederlage binnen 24 Stunden hat die Halbfinal-Chancen des DHB-Teams bei der Handball-EM 2022 auf ein Minimum reduziert. Erst das 23:29 gegen Spanien, dann das 23:28 gegen Norwegen am Freitagabend: Nein, die Hauptrunde der deutschen Handball-Nationalmannschaft läuft bisher alles andere als rund. Mit nun 2:4-Punkten hat die DHB-Auswahl unter Bundestrainer Alfred Gislason das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand.
Damit ist die Ausgangslage vor dem Duell mit Vizeweltmeister Schweden am Sonntag (18 Uhr, Handball-EM 2022 live im TV in der ARD) klar. Es muss ein Sieg her. „Es ist eine EM, wir wollen so weit kommen wie nur möglich“, stellte auch Gislason nach der Norwegen-Schlappe klar. „Aber das schließt nicht aus, dass wir dabei auch etwas lernen können.“
Gislason weiß aber auch um die aktuelle Lage. Die schaut wie folgt aus: Das DHB-Team ist durch Corona schwer gebeutelt, elf Spieler sind derzeit isoliert. Zum anderen sind die Schwergewichte der Handball-Welt momentan einfach eine Nummer zu groß für Deutschland – zumindest unter diesen Bedingungen.