Deutschland droht neuer Dürre-Sommer
n-tv
Schon jetzt zeichnet sich für Deutschland im Jahr 2022 ein Niederschlagsdefizit ab - und in den bevorstehenden Wochen dürfte sich das Problem verschlimmern. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert nicht nur heiße, sondern auch extrem trockene Wochen.
Auch in diesem Jahr droht Deutschland ein neuer Dürre-Sommer. Zwischen Ende Juli und Ende August sagen die aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) extrem trockene Wochen voraus. Zugleich droht in Teilen des Landes erneute Hitze - mit teilweise bis zu 39 Grad. Besonders trocken dürfte es im Westen werden. Für Köln errechnen die Experten bis zum 15. August nur etwa fünf Regentage. Die Niederschlagsmenge bleibt eher gering. Etwas besser sieht der Trend für Berlin aus - dort gibt es bei weniger Regentagen immerhin etwas mehr Niederschlag.
Reichlich Unwetterpotenzial gibt es laut DWD im Süden. In der zweiten Juli-Hälfte zeige sich für München "eine nahezu durchgängige Hitzewelle mit Werten von 30 bis 35 Grad", heißt es in der jüngsten Prognose des Wetterdienstes. Zwar würden für wenige Tage auch nennenswerte Regenmengen berechnet, doch insgesamt bleibe auch der Süden zu trocken.
Auch wenn der Hochsommer aktuell eine Pause macht: Schon ab Dienstag wird es im Südwesten wieder heiß mit über 30 Grad, am Freitag könnten laut ntv-Meteorologe Rainer Buchhop sogar über 35 Grad erreicht werden. "Und auch in den übrigen Regionen kommt die Sommerwärme zurück", sagt Buchhop. "Nur in Küstennähe bleibt es bei gedämpften Temperaturen."