Deutsches Eishockey-Team im WM-Viertelfinale raus
ProSieben
Die Eishockey-WM ist für das deutsche Team vorbei. Nichts wird es im Viertelfinale mit der angestrebten Revanche gegen die Tschechen.
Jungstar Moritz Seider blickte frustriert ins Leere, Bundestrainer Toni Söderholm musste schwer schlucken. Für Deutschlands Eishockey-Team sind die Hoffnungen auf die erste WM-Medaille seit 69 Jahren durch drei Unterzahl-Gegentreffer vorzeitig zerschellt. Mit dem 1:4 (0:2, 0:1, 1:1) gegen Tschechien war am Donnerstag schon im Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft in Finnland Schluss für die deutsche Mannschaft, die sich durch Strafzeiten um ihre Chancen brachte.
"Die Enttäuschung ist schon groß. Ich hatte schon andere Pläne", sagte Coach Söderholm. Seine Auswahl konnte ein Jahr nach dem Halbfinal-Coup von Riga den Rückenwind der starken Vorrunde nicht nutzen. Wie vor drei Jahren wurden die höchst effizienten Tschechen im Viertelfinale zur Endstation, Seiders Treffer in der 54. Minute kam zu spät und war zu wenig.
Immerhin hatte die DEB-Auswahl zuvor mit der besten WM-Vorrunde einer deutschen Mannschaft den enttäuschenden Eindruck des frühen Scheiterns bei Olympia korrigiert. "Den Schritt, den wir bei Olympia zurück gemacht haben, den haben wir jetzt wieder nach vorn gemacht", sagte Abwehr-Routinier Korbinian Holzer.
Er sei "sehr stolz" auf seine Schützlinge, bekräftigte auch Söderholm. "Man hatte das Gefühl, dass unsere Mannschaft auf dem richtigen Weg war", sagte der Finne. Torwart Philipp Grubauer zog trotz der Ernüchterung ein positives Fazit: "Es war eine unglaubliche Truppe, es hat sehr viel Spaß gemacht."
Nach fünf Siegen in den sieben Gruppenspielen hatte so mancher schon vom Edelmetall gesprochen. Doch eine frühe Strafzeit für den Münchner Stürmer Yasin Ehliz und der schön herausgespielte Überzahltreffer des tschechischen NHL-Stars David Pastrnak in der 3. Minute wirkten gleich als Dämpfer.