
Deutscher verläuft sich beim Olympia-Debüt
n-tv
Auf schnellstem Weg ins Ziel, das ist natürlich der Plan der Skilangläufer. Allerdings schlägt Olympia-Debütant Albert Kuchler diese Spur deutlich zu früh ein - und muss umdrehen. Der Fauxpas kostet Zeit, ist aber nicht der Grund für das mäßige Abschneiden der deutschen Starter.
Der finnische Skilangläufer Iivo Niskanen hat bei den Winterspielen in Peking den Klassiker über 15 Kilometer gewonnen und nach dem Sieg im 50-Kilometer-Marathon 2018 in Pyeongchang sein zweites Olympia-Gold geholt. Einen Tag nachdem seine Schwester Kerttu im Frauen-Rennen über 10 Kilometer als Zweite hinter Therese Johaug den Sieg um 0,4 Sekunden verpasst hatte, setzte sich der 30 Jahre alte Klassik-Spezialist mit 23,2 Sekunden Vorsprung auf Alexander Bolschunow durch. Bronze ging an den Norweger Johannes Hösflot Kläbo.
Die deutschen Läufer hatten einen Tag nach dem starken fünften Platz von Teamkollegin Katharina Hennig nichts mit der Medaillenvergabe zu tun. Bester DSV-Athlet war Lucas Bögl mit 2:19 Minuten Rückstand auf Platz 17, Jonas Dobler und Janosch Brugger belegten Rang 19 und 20.
Olympia-Debütant Albert Kuchler sorgte für den kuriosesten Moment des Rennens: "Ich bin nach der ersten Runde ins Ziel gelaufen, musste dann wieder umdrehen. Das hat ungefähr 30 Sekunden gekostet", sagte der 23-Jährige. "Ich kann es nicht erklären, warum es ausgerechnet hier passiert." Nach diesem Fauxpas belegte er nur Platz 32.
