
Deutsche sperrten Kinder in "Horror-Haus" in Spanien ein
n-tv
Während sich die Menschen in Spanien zu Wochenbeginn mit einem massiven Stromausfall konfrontiert sehen, dringen Polizisten im Norden des Landes in ein zugemülltes Haus ein. Darin stoßen sie auf drei Kinder. Deren deutsche Eltern hielten sie dort seit 2021 fest.
Die spanische Polizei hat drei Kinder eines deutschen Ehepaares befreit, die seit der Corona-Pandemie zu Hause eingesperrt waren. Die Eltern wurden in der nordspanischen Stadt Oviedo festgenommen und die Kinder in einem Heim untergebracht, bestätigte eine Polizeisprecherin. Der Polizist Francisco Javier Lozano sprach von einem "Horror-Haus", wie die Zeitung "La Nueva España" berichtete.
Spanische Medien berichteten, das Haus am Stadtrand sei völlig vermüllt gewesen. Einer Nachbarin sei aufgefallen, dass dort Kinder lebten, die nie zur Schule gingen. Sie habe die Polizei alarmiert. Die Behörden machten bislang keine Angaben, warum die Eltern ihre Kinder von der Außenwelt isoliert hatten.
Die Kinder, achtjährige Zwillinge und ein zehnjähriger Junge, seien seit Dezember 2021 nicht aus dem Haus gekommen, berichteten spanische Medien unter Berufung auf die Behörden. Sie hätten nicht einmal in den Garten des Hauses gedurft. Im Haus hätten sie in Gitterbetten schlafen müssen. Sie seien von jeglichem Kontakt mit der Außenwelt abgeschnitten gewesen. Auch seien sie nie zur Schule gegangen. Die Eltern zwangen sie, Windeln und Mund-Nasen-Masken zu tragen, wie lokale Zeitungen berichteten.
