
Deutsche Skispringer weisen "lächerliche Debatte" ab
n-tv
Im Skispringen wird immer wieder darüber diskutiert, wie ein ungesunder Umgang mit dem eigenen Körpergewicht vermieden werden kann. Die ehemalige Top-Springerin Maren Lundby plädiert für eine harte Grenze. Die deutschen Weitenjäger sind dagegen mit der aktuellen Regelung zufrieden.
Die deutschen Skispringer Andreas Wellinger und Karl Geiger sehen in der immer wiederkehrenden Debatte um ungesunde Gewichtsoptimierung im Skispringen keinen Handlungsbedarf. "Ich bin der Meinung, dass der BMI - so wie er jetzt besteht - gut ist", sagte Wellinger in einer Medienrunde eine Woche vor der Nordischen Ski-WM in Trondheim. "Ich finde, es ist ein bisschen eine lächerliche Diskussion", sagte der 29-Jährige. "Es ist überhaupt kein Thema, was jetzt relevant ist."
Um Skispringerinnen und Skispringer vor einem Magerwahn zu schützen, führte der Weltverband Fis 2004 eine Regel für den Body-Mass-Index (BMI) ein. Ein zu niedriger BMI, der sich aus Gewicht und Größe errechnet, führt zur Verkürzung der Skier und damit zu einem Nachteil.
Die frühere Weltklasse-Skispringerin Maren Lundby hatte zuletzt in einem Kommentar für den norwegischen Sender NRK kritisiert, dass einige Athletinnen und Athleten in den aktuellen Vorgaben Schlupflöcher fänden. Probleme lägen unter anderem in der Messmethode und darin, dass man bei einem höheren BMI keine Vorteile habe.
