
"Deutsche sind empfindlicher als Israelis"
n-tv
Zum achten Mal besucht Kanzlerin Merkel nun Israel. Im Interview erklärt der israelische Historiker Moshe Zimmermann, wie sie im Land gesehen wird, welchen Stellenwert Deutschland in der israelischen Politik hat und wieso viele Israelis gerade eher ein Problem mit Polen als mit Deutschland haben.
ntv.de: Was erwarten Sie, was erwartet die israelische Öffentlichkeit von Merkels letztem Besuch in Israel als Kanzlerin?
Moshe Zimmermann: Man kann nicht von großen Erwartungen sprechen. Man verknüpft keine großen Hoffnungen an dieses Gespräch zwischen Merkel und dem israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett. Es wird in der israelischen Öffentlichkeit bemerkt, dass Frau Merkel zum Abschiedsbesuch kommt. Sie ist für die israelische Politik, wie auch für die israelische Öffentlichkeit immer ein willkommener Gast. Es interessiert die Menschen aber weit stärker, wie sich beispielsweise die USA zu Israel positionieren.
