Der zweifelnde Krieger
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Wenige US-Außenminister waren so bekannt wie der verstorbene Colin Powell. Wegen seiner Herkunft, seines Aufstiegs und seiner Rolle im Angriffskrieg auf den Irak 2003, die er später bereute. Der General hatte eine Schlacht gegen sich selbst verloren.
Es waren vier schwere Jahre, die sein späteres Leben dominieren würden. Colin Powell war immer höher aufgestiegen durch die militärischen Ränge, wurde Nationaler Sicherheitsberater des republikanischen Präsidenten Ronald Reagan, der erste schwarze Generalstabschef der US-Streitkräfte, die er während des ersten Golfkrieges im Jahr 1991 in den Irak führte. Als George W. Bush im Jahr 2000 die Wahl gewann, wollte er Powell als Außenminister. Der General war ganz nach dem Geschmack der Konservativen: ein charmanter, rhetorisch geschickter und führungsstarker Soldat an der Spitze der US-Diplomatie.
Nun ist Powell gestorben, im Alter von 84 Jahren, komplett geimpft, an einer Covid-19-Infektion. International wird der Offizier vor allem in Erinnerung bleiben als der gefühlte Kronzeuge der Anklage gegen Saddam Hussein. Der am 5. Februar 2003 den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und damit die Welt anlog, sich über Bedenken hinwegsetzte und zugleich versicherte, "jede Äußerung" sei von handfesten Beweisen untermauert. "Ohne Zweifel" betreibe der Irak ein Atomwaffenprogramm, sagte er.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.