Der Spieler, der beim FC Bayern kein Glück fand
n-tv
Der FC Bayern verliert den vierten Defensivspieler nacheinander, ohne für ihn eine Ablöse zu kassieren. Niklas Süle sucht im Sommer eine neue Herausforderung. Über einen Fußballer, der beim Rekordmeister in München nie das wurde, was er eigentlich hätte werden sollen.
Was macht Niklas Süle eigentlich in der kommenden Spielzeit? Diese Frage ist seit diesem Montag in Teilen beantwortet. Der Innenverteidiger wird nach ntv-Informationen nicht mehr für den FC Bayern auflaufen. Steht also nur noch die Teilantwort aus, wohin es den hünenhaften Abwehrspieler zieht. Womöglich ist die Sache ja auch schon geklärt, nur bestätigt ist sie noch nicht. Wahrscheinlich zieht es den 26-Jährigen ins Ausland. In der Bundesliga dürfte es jedenfalls keinen Verein geben, der ihm attraktiver erscheint als der Rekordmeister. Und ohnehin hatte Süle in der Vergangenheit häufiger mal seine Zuneigung für die Premier League angedeutet.
Vielleicht zieht es ihn ja zu Newcastle United, zum neuerdings reichsten Klub der Welt, der derzeit noch um den Ligaerhalt zittert, aber ab der kommenden Saison um Titel spielen will. Das Gerücht jedenfalls ist in der Welt. Ebenso wie jenes zum FC Chelsea. Beim Londoner Topklub könnten im Sommer zwei Plätze für Innenverteidiger frei werden. Antonio Rüdiger und Andreas Christensen sollen sich intensiver mit einem Abgang befassen. Das Bizarre daran: Beide Fußballer werden beim FC Bayern gehandelt. Alle Spieler wären demnach potenzielle Nachfolger ihrer Vorgänger. Klar so weit? Wer da nun womöglich den besseren Deal macht? Die Münchner dürfte das vorerst nicht beschäftigen. Denn drängender ist doch die Frage, warum sie nun nach David Alaba erneut den wichtigsten Abwehrspieler nicht halten können. In der Aufarbeitung dürfte es auch um den Faktor Wertschätzung gehen. Nicht nur monetär.
Süle ist bereits der vierte Defensivspieler in Serie, der die Münchner ohne Ablöse verlässt. Für den so aufopferungsvoll arbeitenden, aber ausgelaugten Helden Javi Martinez hatte man keine Verwendung mehr. Auch bei Jérôme Boateng war der Verzicht eine bewusste Klubentscheidung. Bei Alaba war die Sache ebenfalls klar. Ein Piranha namens Pini Zahavi hatte den Klub mit seinen Forderungen so sehr gestresst, dass ein neuer Vertrag nicht mehr möglich wurde.