Der mächtigste Mann der Welt steht mit leeren Händen da
Die Welt
Mit einem gigantischen Klimapaket wollte US-Präsident Joe Biden auf der Weltbühne in Glasgow glänzen. Doch das Vorhaben hängt im Kongress fest. Ein besonders gutes Beispiel gibt das reichste Land der Welt nicht ab. Und beschwört zugleich die Wut seiner Partner herauf.
Während sich Joe Biden in Glasgow aufhält, wird ein Parteifreund zumindest gefühlt mit am Verhandlungstisch der UN-Klimakonferenz sitzen: Joe Manchin, Senator aus dem kleinen, konservativen Kohle-Bundesstaat West Virginia. Manchin blockiert, neben seiner Kollegin Kirsten Sinema, seit Wochen Bidens Billionen-Pläne für Klima und Soziales. So reist Biden als geschwächter Präsident, überdies mit miserablen Zustimmungswerten, nach Glasgow.
Wie will er vor diesem Hintergrund ganz konkret sein Ziel von 50 Prozent weniger Treibhausgasemissionen bis 2030 erreichen? Und dieser Präsident soll nun andere überzeugen, ohne dass er selbst mit gutem Beispiel vorangeht?