Der lange vergessene Völkermord
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Der Holodomor in der Ukraine war mehr als die Folge einer Hungersnot. Stalin fühlte sich von den Protesten der Ukrainer gegen seine Zwangskollektivierung bedroht. Für die sowjetische Führung ging es um die Vernichtung der Ukraine als Nation.
Obwohl rund vier Millionen Ukrainer im Holodomor der frühen 1930er Jahre ums Leben kamen, waren Details und Hintergründe der "Tötung durch Hunger" - so die Übersetzung des ukrainischen Wortes - bis zum Zerfall der Sowjetunion selbst in der Ukraine nur wenigen geläufig. Wie vieles andere wurde der Holodomor in der UdSSR mit einem Schweigetabu belegt.
Selbst nach 2005, als der damalige Präsident Viktor Juschtschenko den Holodomor erstmals zum zentralen Thema der ukrainischen Geschichtspolitik machte, wurde in Teilen der Ukraine weiterhin das Leitnarrativ der russischen Propaganda übernommen. Nämlich, dass es sich bei dem millionenfachen Tod um eine gemeinsame Tragödie vieler Völker der Sowjetunion handele, unter der auch Russen und Kasachen gelitten hätten - eine Folge der Dürre und der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft.
Es war der durch die Orange Revolution an die Macht gekommene Juschtschenko, der die jährliche Holodomor-Stunde an den Schulen einführte und sich für den Bau eines Holodomor-Museums einsetzte. 2006, zu Beginn seiner Amtszeit, hatte das ukrainische Parlament den Holodomor erstmals zum Völkermord an den Ukrainern erklärt. Seither sind mehr als zwanzig Staaten diesem Beispiel gefolgt, darunter nun auch Deutschland.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.