Der Klimawandel sorgt weltweit für Katastrophen: Nur keine Panik
Frankfurter Rundschau
Der Klimawandel macht in Europa mit Hochwasser und Waldbränden auf sich aufmerksam. Jetzt ist die Politik am Zug. Die Kolumne.
Frankfurt - Gründe gäbe es genug, in Panik zu verfallen, bei all dem, was sich derzeit drohend vor uns aufbaut. Katastrophen, für deren Bewältigung eine einfache, kurzfristige oder gar sichere Lösung nicht möglich erscheint. Dass die Waldbrände in Südeuropa durch die ungewöhnlich hohen Temperaturen ausgelöst oder zumindest verschärft werden, ist beängstigend. Schon die Temperaturen an sich stellen eine Bedrohung dar, trocknen die Böden aus, führen zu Wassermangel, bedrohen die Erträge der Landwirtschaft, die Gesundheit und das Leben von Menschen. Von Flammen umzingelt, verbrennen ganze Siedlungen mit der Dramatik, wie sie in Australien und Nordamerika schon öfter zu sehen war. Man munkelt mitunter von Brandstiftung, wegen Grundstücksspekulationen. Keine Munkelei ist es dagegen, dass Recep Tayyip Erdogan, der türkische Präsident, sein Militär mit hochmodernen Waffen aufrüstet und sein Land zu einem wichtigen Waffenexporteur ausbaut. Das ist in Verbindung mit seiner immer aggressiver werdenden Außenpolitik an sich beunruhigend. Dass er aber lange nicht ein einziges funktionierendes Löschflugzeug hat und zum Löschen auf die Hilfe anderer Länder angewiesen ist, zeugt von falscher Schwerpunktsetzung und miserablem Krisenmanagement.More Related News