
Der Hamburger SV feiert seinen außergewöhnlichen Helden
n-tv
Welche Bedeutung der Hamburger SV für die Stadt, die Region und seine Fans hat, zeigt sich nach der lange ersehnten Bundesliga-Rückkehr. Dem Aufstieg folgt eine magische Nacht. Einer steht dabei besonders im Mittelpunkt.
Die Wucht des Hamburger SV bekam Davie Selke nach der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga hautnah zu spüren. "Ich bin auch schon ein paar Jahre dabei. Das habe ich aber so auch noch nicht erlebt", sagte der 30 Jahre alte Stürmer und einer der Aufstiegsgaranten nach der Rückkehr in die deutsche Beletage. "Und ja, ich bin echt richtig stolz, dass ich das hier miterleben durfte."
Nach der 6:1-Gala gegen den SSV Ulm entlud sich bei den Spielern, den Fans, in der Stadt und in der Region das, was sich in sieben Jahren nur schwer zu verkraftende Zweitklassigkeit aufgestaut hatte. "Es ist mir so vorgekommen, als hätte einer seit sieben Jahren eine große Champagnerflasche geschüttelt, und heute hat einer den Korken aufgemacht", sagte Sportvorstand Stefan Kuntz bei Sender Sky.
Ein Platzsturm von Zehntausenden Anhängern, Feuerwerke am Stadion, Autokorso auf dem Kiez, Bierduschen, Gesangseinlagen von Spielern wie Selke, Robert Glatzel, Youngster Otto Stange oder Ludovit Reis: die Wellen der Emotions-Explosion waren noch lange nach dem Schlusspfiff im und rund um das Volksparkstadion und in der Stadt zu spüren. Und auf dem Rasen zu sehen: Viele Anhänger stibitzten sich ein Stück zur Erinnerung. Die Begeisterung um die Mannschaft mit ihrem jungen Cheftrainer Merlin Polzin kannte keine Grenzen.
