Der FC Barcelona zeigt, wer der Boss ist
Die Welt
Die Zukunft Marc-André ter Stegens beim FC Barcelona ist ungewiss. Nach elf Jahren im Klub scheint Barca nicht mehr auf den deutschen Nationaltorwart zu bauen. Was undankbar erscheint, ist ein klares Signal Barcelonas: Ein Verein zeigt, wer der das Sagen hat.
Die Zukunft Marc-André ter Stegens beim FC Barcelona ist ungewiss. Nach elf Jahren im Klub scheint Barca nicht mehr auf den deutschen Nationaltorwart zu bauen. Was undankbar erscheint, ist ein klares Signal Barcelonas: Ein Verein zeigt, wer der das Sagen hat. Marc-André ter Stegen hat in den vergangenen elf Jahren geliefert. Der Torwart war beim FC Barcelona die unumstrittene Nummer eins und ist zum Kapitän des Weltklubs aufgestiegen. Doch jetzt scheint die Zeit des 33-Jährigen bei Barça abgelaufen zu sein. „Es gibt keinen Vertrag, in dem steht, dass man spielt“, sagte Sportdirektor Deco zur Zukunft ter Stegens, der einem Wunsch des Torwarts nach einem Gespräch eine deutliche Absage erteilte: „Ich muss nicht mit ihm sprechen. Meine Aufgabe ist es, die bestmögliche Mannschaft für den Trainer zusammenzustellen.“ Der Aufschrei ist groß. Würdelos, undankbar, eiskalt – wie kann der Verein mit einem altgedienten Spielen so umgehen? Doch der FC Barcelona hat nicht sein hässliches Gesicht gezeigt, sondern nur bewiesen, wer im Fußball eigentlich der Boss ist – nämlich der Klub und nicht die Spieler. Es ist das gute Recht Barças, so mit dem deutschen Nationalspieler umzugehen. Nicht zuletzt, weil der Klub ihn mit geschätzten 18 Millionen Euro Jahresgehalt fürstlich entlohnt und offensichtlich Gehalt einsparen muss.
