
Der einst angefeindete Atubolu wächst zum deutschen Baby-Titan
n-tv
Die deutsche U21-Nationalmannschaft steht bei der EM im Finale. Dort wartet England. Ein Garant für den Erfolg: Noah Atubolu, der Keeper des SC Freiburg. Im Halbfinale gegen Frankreich packt er zahlreiche Top-Paraden aus. Sein Weg war indes nicht immer leicht.
Als Frankreich noch einmal alles versuchte, um im EM-Halbfinale gegen Deutschland die Wende herbeizuführen, war Noah Atubolu ausnahmsweise kein Protagonist mehr. Stürmer Thierno Barry scheiterte in drei Minuten am Pfosten, rutschte an einem abgefälschten Ball vorbei und köpfte schließlich daneben. Die DFB-Junioren erlebten in der Nachspielzeit ein paar turbulente Minuten, ehe sie konterten und dank Brajan Gruda das 3:0 erzielten. Das Finale war eingetütet. Auch und vor allem wegen Atubolu, der die Franzosen mehrfach zur Verzweiflung brachte.
Etwa unmittelbar nach der Pause, Deutschland führte nach einem Blitzstart in der ersten Halbzeit und Toren von Nelson Weiper und Nick Woltemade mit 2:0, als der gerade eingewechselte Barry seinen ersten großen Moment hatte. Nach flacher Hereingabe war der Joker plötzlich frei, doch Atubolu machte sich groß und hielt den Ball aus kurzer Distanz irgendwie mit dem rechten Bein fest. Noch spektakulärer wurde es in der 68. Minute, als wieder der aufgedrehte Barry frei war. Er setzte aus kurzer Distanz zu einem Flugkopfball an, aber Atubolu kratzte ihn gerade noch so von der Linie.
