Der 100-Milliarden-Dollar-Deal
ZDF
100 Milliarden Dollar pro Jahr ab 2020: Das war den Entwicklungsländern für Klimaschutz zugesagt. Bisher sind es nur 80 Milliarden.
Es sei nicht nur eine Frage des Geldes, sondern vor allem eine Frage des Vertrauens, so der kanadische Minister für natürliche Ressourcen, Jonathan Wilkinson, heute bei der Klimakonferenz in Glasgow. Es ist der Finanztag, es geht um Mittel für die Entwicklungsländer zur Anpassung an die Folgen der Erderwärmung und zur Umsetzung eigener Klimaschutzmaßnahmen.
Schon seit der Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen zieht sich dieser Prozess, im Konferenzjargon "loss and damage" - Verlust und Schaden genannt. Im Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 nun gab es ein verbindliches Versprechen: Ab 2020 sollten pro Jahr 100 Milliarden US-Dollar an die Entwicklungsländer fließen.
Geliefert seitens der Industrieländer wurden bisher rund 80 Milliarden. Das hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schon vor geraumer Zeit festgestellt.