Depressionen sind Familiensache
n-tv
Mit seinem Film "The Father" kann Autor und Regisseur Florian Zeller jede Menge Lob sowie zwei Oscars einfahren. Nun legt der Franzose mit "The Son" nach und widmet sich nach der Demenz der Depression. Das funktioniert allerdings nur eingeschränkt.
Mit dem Drama "The Father" konnte der französische Theatermacher Florian Zeller das Publikum als Autor und Regisseur begeistern. Das war nicht nur der berührenden Geschichte um einen demenzkranken Mann und seine Tochter geschuldet - herausragend gespielt von Anthony Hopkins und Olivia Colman. Auch die Art, wie Zeller mit der Realität und der durch die fortschreitende Erkrankung beeinflusste Wahrnehmung des Protagonisten spielte, war besonders. Am Ende gab es unter anderem einen Oscar für Hauptdarsteller Hopkins und einen für das Drehbuch.
Dementsprechend sind an den Nachfolger "The Son" hohe Erwartungen geknüpft. Mit Hugh Jackman, Laura Dern und Hopkins in einer Nebenrolle wieder hochkarätig besetzt sowie ein anderes wichtiges Thema behandelnd, mangelt es dem Film keineswegs an Potenzial. So richtig will der Funke dieses Mal jedoch nicht überspringen.
Nicholas (Zen McGrath) ist 17 Jahre alt und in letzter Zeit irgendwie komisch drauf. Nicht wie ein normaler Pubertierender, sondern besorgniserregender. Seit Wochen war er nicht mehr in der Schule, hing stattdessen irgendwo in New York City seinen düsteren Gedanken nach. Inzwischen ist seine Mutter Kate (Laura Dern) mehr als nur besorgt, ihr Sohn jagt ihr bisweilen sogar Angst ein.
Gerade erst liegt eine erfolgreiche Nordamerika-Tour hinter ihm, da sind schon die ersten Konzerte seiner Klassik-Tour mit der Philharmonie Leipzig gestartet. VNV Nation-Frontmann Ronan Harris gönnt sich keine Pause. Vor seinem Auftritt im Berliner Admiralspalast nimmt er sich trotzdem die Zeit, ausführlich über seine Liebe zu klassischer Musik, Fankritik und zwei große musikalische Projekte, die demnächst ins Haus stehen, zu sprechen.