Denkmäler in Not: Geld reicht für ein Fünftel der Anträge
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Trotz 45 neuer Denkmäler ist die Denkmalliste in MV im vergangenen Jahr um 20 Objekte geschrumpft. Mehrere Gebäude mussten wegen ihres schlechten Zustandes abgerissen werden. Es fehlt Geld für die Erhaltung - auch vom Land, wie der jüngste Denkmalreport zeigt.
Schwerin (dpa/mv) - Denkmaleigentümer in Mecklenburg-Vorpommern können nur sehr eingeschränkt auf Hilfe des Landes bei der Sicherung und Restaurierung des von ihnen gehüteten kulturellen Erbes rechnen. Im gerade veröffentlichten Denkmalreport 2022 weist Landeskonservatorin Ramona Dornbusch darauf hin, dass die Nachfrage nach Denkmalfördermitteln das dafür vorgesehene Budget bei weitem überschreite. 84 Anträge in Höhe von rund 9,8 Millionen Euro seien 2022 gestellt worden - und nur 28 Anträge mit einem Volumen von rund zwei Millionen Euro hätten bewilligt werden können. Zwei Drittel der Summe (68 Prozent) sei für Notsicherungen ausgegeben worden, für Maßnahmen also, die lediglich den Verfall aufhalten sollen.
Seit Jahren bleiben die Denkmalfördermittel des Landes weit hinter dem Bedarf zurück. Bisher hat sich die Landesregierung jedoch nicht zu einer Aufstockung entschließen können. In Mecklenburg-Vorpommern sind mehr als 31.000 Denkmäler erfasst. Laut Report gab es im vergangenen Jahr 45 neu ausgewiesene Denkmale, 65 mussten aus der Liste gestrichen werden. "Dabei zeigte sich erneut, dass die Zahlen in den kreisfreien und großen kreisangehörigen Städten konstant blieben oder leicht anstiegen, in den Landkreisen jedoch vermehrt Löschungen aus den Denkmallisten vorgenommen werden mussten." So sei aufgrund des schlechten Bauzustandes ein denkmalgeschütztes traditionelles Hallenhaus in Salem (Mecklenburgische Seenplatte) abgerissen worden, ebenso das Schützenhaus in Bützow (Landkreis Rostock).
Dornbusch erwartet einen weiter steigenden Bedarf für Denkmalfördermittel des Landes. Der Strategiefonds für die Sanierung kirchlicher Gebäude, der auf Betreiben der CDU eingerichtet worden war und sich aus Überschüssen der Landeshaushalte zurückliegender Jahre speiste, endete am 31. Dezember 2022. "In 2023 werden nur noch Maßnahmen abgeschlossen, aber keine neuen Förderungen mehr gewährt", heißt es im Report. "Somit ist ab 2024 mit einem Zuwachs an Förderanträgen aus dem kirchlichen Bereich zu rechnen."
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.