Demos von Gegnern der Corona-Maßnahmen ohne großen Zulauf
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg haben mehrere von Corona-Maßnahmen-Gegnern organisierte Demonstrationen am Samstag nur wenig Zulauf gehabt. Auf der Reeperbahn versammelten sich am Nachmittag nach Polizeiangaben nur 70 Demonstranten, um gegen die Maskenpflicht und andere Maßnahmen zu protestieren. Angemeldet waren 2000. Auch an den drei anderen Startpunkten der Demos, am Klosterstern, der Mundsburg und in St. Georg kamen den Angaben zufolge insgesamt nur rund 180 Menschen zusammen. Der Anmelder, ein vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestufter Verein, hatte mit insgesamt 7000 gerechnet.
Das Landesamt für Verfassungsschutz hatte den Verein United Movement for Equal Human Rights (UMEHR) als Beobachtungsobjekt eingestuft und gewarnt: "Wer bei diesen Versammlungen mitläuft, marschiert mit Verfassungsfeinden."
Für UMEHR stehe außer Frage, "dass die parlamentarische Demokratie abzuschaffen und durch ein Modell zu ersetzen sei, das nach Bewertung durch das Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz nicht mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung vereinbar ist", hieß es vom Landesamt für Verfassungsschutz. Zudem weise der Verein eine "ausgesprochen pro-russische Haltung" auf.