
Demonstranten zünden Macrons Lieblingsrestaurant an
n-tv
Gespräche zwischen der Regierung und Gewerkschaften können den Streit um die Rentenreform in Frankreich bislang nicht beilegen. Wieder gehen Tausende Menschen auf die Straße. Am Ende brennt sogar Macrons Lieblingsrestaurant in Paris.
Am elften Protesttag in Frankreich gegen die Rentenreform haben sich am Donnerstag zwar weniger Menschen als zuvor beteiligt, die Ziele der teilweise gewaltsamen Demonstrationen wurden dafür prestigeträchtiger. In der Nähe des Pariser Restaurants "La Rotonde", in dem Präsident Emmanuel Macron 2017 seinen Wahlsieg gefeiert hatte, gerieten radikale Demonstranten und Sicherheitskräfte aneinander.
Mehrere schwarz gekleidete Demonstranten bewarfen die Polizei mit Flaschen, Steinen und Feuerwerkskörpern. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein. Die Markise des bekannten Restaurants fing zu brennen an, wurde aber schnell gelöscht. Die Polizei meldete mehrere Verletzte in ihren Reihen. Ebenfalls in Paris stürmten Demonstranten eine Bank, auch dabei wurden Sicherheitskräfte verletzt.
Macron nutzt das Restaurant immer wieder für politische Treffen. Zuletzt saß er im Januar mit Bundeskanzler Olaf Scholz im "La Rotonde", das bereits vor drei Jahren bei den "Gelbwesten"-Protesten zum Ziel der Demonstranten wurde.
