
Dem Wald in Thüringen geht es etwas besser
n-tv
Trockenheit, Borkenkäfer, Krankheiten: Der Wald in Thüringen ist seit Jahren ein Dauerpatient. Doch nun gibt es einen Hoffnungsschimmer.
Hohenfelden (dpa/th) - Die vielen Niederschläge dieses Jahr haben den Wäldern in Thüringen eine Verschnaufpause verschafft. Der Zustand bleibt aber kritisch, wie aus dem diesjährigen Waldzustandsbericht hervorgeht. Demnach sind 19 Prozent der Bäume im Freistaat gesund und damit ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr.
Der Anteil deutlich geschädigter Bäume sei von 53 auf 48 Prozent gesunken. Durch die vielen Niederschläge habe es kaum nennenswerte Schäden wegen Trockenheit gegeben, hieß es weiter. Bei Eichen habe aber der Spätfrost im April für erhebliche Schäden gesorgt.
Die Schadholzmenge werde voraussichtlich deutlich unter den sechs Millionen Festmetern des Jahres 2023 liegen. "Die Situation hat sich verbessert, aber die Gefahr durch den Borkenkäfer ist weiter groß", sagte die geschäftsführende Agrarministerin Susanna Karawanskij (Linke).
