
Deckeneinsturz in Nachtclub: Angeklagter beteuert Unschuld
n-tv
Beim Einsturz einer Zwischendecke wurden in einem Düsseldorfer Nachtclub vier Menschen verletzt. Der angeklagte Trockenbauer beteuert seine Unschuld. Ein Gutachter sieht Fehler.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Prozess um den Deckeneinsturz in einem Düsseldorfer Nachtclub mit vier Verletzten hat der angeklagte Ex-Chef einer Trockenbaufirma jede Verantwortung für das Unglück bestritten. "Wir haben fachmännisch gearbeitet und Zugtests gemacht. Ich habe in 34 Jahren noch nie erlebt, dass so ein Teil ganz runterkommt", sagte der 66-Jährige.
Vor knapp dreieinhalb Jahren war in der Düsseldorfer Disco eine Zwischendecke auf 13 Metern Länge abgestürzt und hatte vier Mitarbeiter zum Teil schwer verletzt. Der Versuch, das Verfahren gegen den Angeklagten gegen Zahlung einer Geldstrafe zu beenden, schlug am Donnerstag fehl. Eine Einigung wurde nicht erzielt.
Angeklagt ist der damalige Inhaber der 2021 beauftragten Trockenbaufirma. Dem 66-Jährigen wird fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Die Ausführung der Arbeiten hatte er einem rumänischen Subunternehmer übertragen. Dessen Mitarbeiter rissen über einer Theke im zweiten Stock des Clubs die alte Zwischendecke ab und zogen eine neue ein.
