"Dax bekommt Frischblutzufuhr"
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Die Dax-Erweiterung steht kurz bevor. Wer das Rennen der Aufstiegskandidaten macht, steht heute nach US-Handelsschluss fest. Im Gespräch mit ntv.de erklärt Kapitalmarktanalyst Robert Halver von der Baader Bank, welche Unternehmen das Rennen machen könnten und welche Konsequenzen die Aufstockung auf die Branchengewichtung hat.
ntv.de: Dem deutschen Aktienindex steht seine bislang größte Reform bevor. Neben der Aufstockung von 30 auf 40 Unternehmen müssen Dax-Werte als Lehre aus dem Wirecard-Skandal neue Anforderungen erfüllen. Gehen diese Änderungen weit genug? Robert Halver: Grundsätzlich ja. Aus meiner Sicht haben die faulen Eier jetzt keine Chance mehr, in den Dax aufzusteigen. Schließlich müssen sie zuvor zwei Jahre profitabel gewesen sein und zwingend Quartalsberichte veröffentlichen. Das ist eine gute Basis für eine vernünftige Qualität im deutschen Leitindex. Natürlich gäbe es noch die Möglichkeit, auch für die alten Mitglieder Regeln aufzusetzen. Aber dadurch, dass die Gewichtung im Dax künftig zweimal im Jahr überprüft wird und auch die Regeln "Fast Entry" und "Fast Exit" gelten, fallen Werte mit Fehlverhalten allein schon aus dem DAX, weil sie bei Anlegern in Ungnade fallen.Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.