
Dave Grohl verspeist seine Bandkollegen
n-tv
Er sei nach all den Jahren im Rock-Geschäft fast taub. Mit diesem Geständnis hat Foo-Fighters-Frontmann Dave Grohl gerade überrascht. Aber sehen kann er doch noch? Warum sieht er dann nicht, dass sein Film-Debüt "Studio 666" Murks ist?
Der Foo-Fighters-Film "Studio 666" ist Murks. Dieses Urteil ist ziemlich hart, da Dave Grohl und seine Band-Kollegen definitiv nie vorhatten, mit dem Streifen einen Oscar zu gewinnen. Oder auch nur einen Blumentopf. Der Film soll vielmehr einfach nur ein großer Spaß sein. Für die Fans, die Foo-Fighters-Kumpel und vielleicht auch noch für alle, die auf abgedrehte Horror-Splatter-Parodien stehen.
Und dennoch ist "Studio 666" Murks. Warum? Weil sich dieser Spaß in den insgesamt 108 Minuten des Werks einfach nicht einstellen will. Dabei fängt es eigentlich noch ganz gut damit an, dass Grohl und seine Mannen händeringend nach einer Inspirationsquelle für die Aufnahmen zu ihrem zehnten Album suchen. Die Lösung scheint mit einer schaurig-schönen Villa gefunden zu sein, in der sich alsbald auch wahrhaft gruselige Dinge abspielen.
Doch so sehr sich Grohl auch abmüht - zunächst will ihm partout kein Geistesblitz für neue Songideen kommen. Erst als er tief im Keller auf die Aufnahmen stößt, die eine andere Band vor Jahren ebenfalls in diesem verwunschenen Ambiente eingespielt hatte, platzt bei ihm der kreative Knoten. Doch nicht nur das: Auch seine Sicherungen brennen durch, nachdem eine übernatürliche Macht dort im Keller von ihm Besitz ergriffen hat.
