Dave Grohl verspeist seine Bandkollegen
n-tv
Er sei nach all den Jahren im Rock-Geschäft fast taub. Mit diesem Geständnis hat Foo-Fighters-Frontmann Dave Grohl gerade überrascht. Aber sehen kann er doch noch? Warum sieht er dann nicht, dass sein Film-Debüt "Studio 666" Murks ist?
Der Foo-Fighters-Film "Studio 666" ist Murks. Dieses Urteil ist ziemlich hart, da Dave Grohl und seine Band-Kollegen definitiv nie vorhatten, mit dem Streifen einen Oscar zu gewinnen. Oder auch nur einen Blumentopf. Der Film soll vielmehr einfach nur ein großer Spaß sein. Für die Fans, die Foo-Fighters-Kumpel und vielleicht auch noch für alle, die auf abgedrehte Horror-Splatter-Parodien stehen.
Und dennoch ist "Studio 666" Murks. Warum? Weil sich dieser Spaß in den insgesamt 108 Minuten des Werks einfach nicht einstellen will. Dabei fängt es eigentlich noch ganz gut damit an, dass Grohl und seine Mannen händeringend nach einer Inspirationsquelle für die Aufnahmen zu ihrem zehnten Album suchen. Die Lösung scheint mit einer schaurig-schönen Villa gefunden zu sein, in der sich alsbald auch wahrhaft gruselige Dinge abspielen.
Doch so sehr sich Grohl auch abmüht - zunächst will ihm partout kein Geistesblitz für neue Songideen kommen. Erst als er tief im Keller auf die Aufnahmen stößt, die eine andere Band vor Jahren ebenfalls in diesem verwunschenen Ambiente eingespielt hatte, platzt bei ihm der kreative Knoten. Doch nicht nur das: Auch seine Sicherungen brennen durch, nachdem eine übernatürliche Macht dort im Keller von ihm Besitz ergriffen hat.
Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.