
Dauerfeuer im Donbass verhindert Winteroffensive
n-tv
Das Schlachtfeld im Osten der Ukraine hat sich verändert. Weniger Schlamm, mehr gefrorene Böden. In der Theorie sind das gute Voraussetzungen für eine Winteroffensive. Doch dazu wird es wohl nicht mehr kommen, weil Ukrainer und Russen sich gegenseitig zermürben.
Mitte Januar sind die Temperaturen im Donbass auf bis zu minus 20 Grad gesunken. Auch tagsüber zeigten die Thermometer in dieser Zeit höchstens minus 5 Grad an. Die Bedingungen machen das ohnehin lebensfeindliche Leben an der Kriegsfront noch lebensfeindlicher. Sie eröffnen aber auch neue Möglichkeiten für größere Truppenbewegungen und Winteroffensiven: Schweres Kriegsgerät kann sich auf dem harten, gefrorenen Untergrund viel besser und schneller bewegen als im herbstlichen Matsch.
Und konstante Plusgerade sind im Osten der Ukraine in den nächsten Wochen nicht zu erwarten. "Das bedeutet, nachts gibt es sowieso durchweg Frost. Tagsüber bleibt es auch immer wieder unter null Grad. Insofern bleiben die Böden gefroren", prognostiziert ntv-Meteorologe Björn Alexander im Podcast "Wieder was gelernt".
