
Datenschutzbeauftragter registriert Beschwerden-Rekord
n-tv
Der Einsatz von KI in Schulen, neue Gesetze und der Umgang mit persönlichen Daten: Der Landesdatenschutzbeauftragte hatte 2024 besonders viel zu tun.
Mainz (dpa/lrs) - Der Landesdatenschutzbeauftragte hat sich im vergangenen Jahr mit so vielen Beschwerden befasst wie noch nie. 1.111 formelle Beschwerden wegen Datenschutzverstößen seien bei der Behörde eingegangen - 35 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. "Die Leute wollen wissen, was mit ihren Daten passiert", sagte der Landesbeauftragte Dieter Kugelmann.
Meist gehe es darum, dass der Falsche die Daten habe oder Behörden, Vermieter und Unternehmen nicht ausreichend informierten. KI und damit verbundene Rechtsfragen sowie Innere Sicherheit seien weitere Schwerpunkte gewesen. Dazu kamen rund 500 informelle Hinweise auf Ungereimtheiten etwa auf Webseiten.
Der Höchststand der Beschwerden zeige "das gestiegene Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für ihr Recht auf Datenschutz in Zeiten umfassender Digitalisierung", sagte Kugelmann.