
Datenlecks & geklaute Passwörter: Wurde ich gehackt? So erkennen Sie die Warnsignale
RTL
Wenn Datensätze mit Login-Informationen öffentlich werden, fragen sich viele Nutzer: Sind meine Accounts noch sicher? Erfahren Sie es mit nur 2 Klicks.
Immer wieder tauchen im Netz gewaltiger Datensätze mit Login-Informationen auf. Den Usern stellt sich jedes Mal die Frage: Wurde ich auch gehackt? Wir erklären, wie Sie das mit wenig Aufwand erkennen können - und wie Sie dann vorgehen müssen.
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Wurde ich gehackt? Diese Frage stellen sich Internet-Nutzer immer dann, wenn mal wieder ein gewaltiger Datensatz mit Hunderten Millionen E-Mail-Adressen und Passwörtern im Netz aufgetaucht ist. Die Antwort ist leider nicht so einfach herauszufinden, wie man sich das wünschen würde. Das Problem: Hacker haben ein hohes Interesse daran, nicht von Ihnen entdeckt zu werden - und tarnen sich entsprechend. Trotzdem gibt es einige gute Hinweise und klare Warnsignale. Hier erfahren Sie, wie man sie erkennt.
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Wie die Datenlecks heutzutage oft entstehen, lässt sich gut am Beispiel der Datensammlung "Collection #1" verfolgen, die Anfang 2019 auftauchte. Die knapp 773 Millionen verschiedenen E-Mail-Adressen und über 21 Millionen im Klartext lesbaren unterschiedlichen Passwörter, die darin gesammelt sind, stammen wohl aus vielen einzelnen Datendiebstählen und Tausenden verschiedenen Quellen, schrieb der australische IT-Sicherheitsexperte Troy Hunt in einem Blogeintrag. Die Sammlung tauchte erst auf der Cloud-Plattform Mega auf, wo er inzwischen laut Medienberichten wieder gelöscht wurde. Wie aktuell der Datensatz ist, war zunächst unklar.
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Ob auch Sie Opfer eines bekannten Daten-Hacks waren, lässt sich mit wenig Aufwand herausfinden. Gleich mehrere Seiten bieten Datenbanken an, in denen man nach Eingabe der eigenen E-Mail herausfinden kann, ob die eigenen Daten bei einem der großen Hacks erbeutet wurden. Keine Sorge: Alle vier Seiten stammen von seriösen Diensten, etwa dem Hasso-Plattner-Institut.
Viele Dienste warnen ihre Nutzer, wenn sie sich plötzlich von unbekannten Geräten oder von ungewöhnlichen Orten einloggen. Nehmen Sie diese Warnungen unbedingt ernst! Sollten tatsächlich nicht Sie selbst für den Log-In verantwortlich sein, rufen Sie schleunigst die entsprechende Seite auf und ändern Sie das Passwort . Gehen Sie dabei direkt auf die Seite, klicken Sie sicherheitshalber nicht auf Links in den E-Mails. Schließlich könnte es sich auch um einen Phishing-Versuch handeln. Aktivieren Sie bei allen Diensten, die das erlauben, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, um Übernahmen vorzubeugen. Das mag im Alltag unbequemer sein, das ist die zusätzliche Sicherheit aber allemal wert.
