
Das peinliche Trump-Dilemma der AfD
n-tv
Mit dem Eintritt in den israelisch-iranischen Krieg hat US-Präsident Donald Trump die AfD kalt erwischt. Der Partei fällt es erkennbar schwer, sich neu zu sortieren.
Was die Außenpolitik betrifft, wirkt die AfD-Spitze gerade wie paralysiert. Am späten Sonntagnachmittag, nachdem sich alles, was in Deutschland irgendwie Politik macht, zum US-Schlag gegen den Iran geäußert hatte, meldeten sich auch die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla. Die Pressemitteilung, die sich wie das Bulletin eines diplomatischen Dienstes las, war so kurz, dass sie hier zitiert werden kann.
"Die Angriffe auf den Iran dürfen nicht bis zu einem bitteren Ende weitergeführt werden", hieß es. "Friede durch ehrliche Diplomatie auf allen Seiten ist das, was auch US-Vizepräsident Vance unterstützt." Europa müsse dabei "den Weg der Vermittlung weitergehen", um im Interesse seiner Bürger eine Eskalation in der Golfregion zu stoppen.
