Primary Country (Mandatory)

Other Country (Optional)

Set News Language for United States

Primary Language (Mandatory)
Other Language[s] (Optional)
No other language available

Set News Language for World

Primary Language (Mandatory)
Other Language(s) (Optional)

Set News Source for United States

Primary Source (Mandatory)
Other Source[s] (Optional)

Set News Source for World

Primary Source (Mandatory)
Other Source(s) (Optional)
  • Countries
    • India
    • United States
    • Qatar
    • Germany
    • China
    • Canada
    • World
  • Categories
    • National
    • International
    • Business
    • Entertainment
    • Sports
    • Special
    • All Categories
  • Available Languages for United States
    • English
  • All Languages
    • English
    • Hindi
    • Arabic
    • German
    • Chinese
    • French
  • Sources
    • India
      • AajTak
      • NDTV India
      • The Hindu
      • India Today
      • Zee News
      • NDTV
      • BBC
      • The Wire
      • News18
      • News 24
      • The Quint
      • ABP News
      • Zee News
      • News 24
    • United States
      • CNN
      • Fox News
      • Al Jazeera
      • CBSN
      • NY Post
      • Voice of America
      • The New York Times
      • HuffPost
      • ABC News
      • Newsy
    • Qatar
      • Al Jazeera
      • Al Arab
      • The Peninsula
      • Gulf Times
      • Al Sharq
      • Qatar Tribune
      • Al Raya
      • Lusail
    • Germany
      • DW
      • ZDF
      • ProSieben
      • RTL
      • n-tv
      • Die Welt
      • Süddeutsche Zeitung
      • Frankfurter Rundschau
    • China
      • China Daily
      • BBC
      • The New York Times
      • Voice of America
      • Beijing Daily
      • The Epoch Times
      • Ta Kung Pao
      • Xinmin Evening News
    • Canada
      • CBC
      • Radio-Canada
      • CTV
      • TVA Nouvelles
      • Le Journal de Montréal
      • Global News
      • BNN Bloomberg
      • Métro
Das Misstrauen bleibt

Das Misstrauen bleibt

Süddeutsche Zeitung
Thursday, January 27, 2022 09:30:31 PM UTC

Während Kardinal Reinhard Marx seine Sicht auf das Gutachten zu Missbrauchsfällen im Erzbistum München und Freising vorträgt, formulieren Kirchenkritiker klare Forderungen. Solche kommen auch aus der Politik.

Vor der Katholischen Akademie in Schwabing steht am Donnerstagvormittag ein weißer Sprinter, auf dem ein Transparent mit Karikaturen befestigt ist: Der emeritierte Papst Benedikt hält sich die Augen zu und sieht nichts. Der Münchner Erzbischof Kardinal Marx hält sich die Ohren zu und hört nichts. Und der Kölner Erzbischof Kardinal Woelki hält sich den Mund zu und sagt nichts. Auf der anderen Seite des Sprinters die Bild-Schlagzeile "Wir sind Papst" sowie eine umformulierte Version davon aus der fiktiven Zeitung Bid (Bischöfe in Deutschland): "Wir sind schuldig." Komplettiert wird das Protest-Ensemble von einer Großplastik, die einen grinsenden Kleriker zeigt, weich gebettet in einer zwischen Kreuzen aufgespannten Hängematte, darauf der Schriftzug: "12 Jahre schonungslose Aufarbeitung der Missbrauchsfälle".

Drinnen beginnt Kardinal Marx gleich mit seiner Pressekonferenz zum vergangene Woche vorgestellten Missbrauchsgutachten. Draußen drücken Kritikerinnen und Kritiker der katholischen Kirche ihre Wut und ihre Enttäuschung aus. Da ist zum Beispiel Michael Wladarsch vom "Bund für Geistesfreiheit München". Nichts weniger als "einen echten Erdrutsch" erwartet er sich von diesem Tag. Ein Schuldeingeständnis, das auch klar mache, dass die Institution Kirche "keine Sonderrechte und keinen Sonderstatus hat, sondern eine ganz normale Institution ist", in der es neben vielen guten Menschen auch Fehler und Verbrecher gebe.

Fast eine Woche nach der Veröffentlichung des Münchner Missbrauchsgutachtens meldet sich Kardinal Reinhard Marx ausführlich zu Wort. Das sind seine wichtigsten Aussagen.

Wladarsch setzt vor allem auf die Politik, auf die "säkulare Ampel", die Schluss machen müsse mit diesem Sonderstatus - das kirchliche Arbeitsrecht und die kirchliche Justiz müssten abgeschafft werden. So sieht das auch Maximilian Steinhaus von der Giordano-Bruno-Stiftung. Sie hat zur Protestaktion aufgerufen, gemeinsam mit dem "Bund für Geistesfreiheit" und dem Aktionsbündnis Betroffeneninitiativen, dem verschiedene Gruppierungen angehören. Wenn selbst der Papst gelogen habe, sagt Steinhaus, könne man auch nicht davon ausgehen, dass die Kirche den Gutachtern alle Akten zur Verfügung gestellt habe.

Das Protestbündnis hat deshalb nach eigener Aussage Kardinal Marx angeboten, am Nachmittag alle noch nicht vernichteten Akten zu Missbrauchsfällen der gesamten Nachkriegszeit am Archiv des Erzbistums abzuholen und zur Staatsanwaltschaft zu transportieren, auf dass diese tätig werde. Sollte das Erzbistum das Angebot ausschlagen, so kündigte das Bündnis an, werde man symbolisch Akten beim Archiv des Erzbistums abholen und vom Königsplatz zum Landgericht tragen.

Read full story on Süddeutsche Zeitung
Share this story on:-
More Related News
© 2008 - 2025 Webjosh  |  News Archive  |  Privacy Policy  |  Contact Us