Das Erfolgsgeheimnis von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“
Die Welt
Kein anderes Märchen wird in der Adventszeit so oft ausgestrahlt wie „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Warum fasziniert der Kultfilm so sehr? Weil er nicht irgendeine Geschichte erzählt, sondern ein Kulturerbe der Menschheit.
Es ist kein Geheimnis, dass die schönsten Märchenfilme der Welt nicht in den Trickfilmstudios von Walt Disney entstanden sind, sondern in einem osteuropäischen Land jenseits des Eisernen Vorhangs, das bis 1992 Tschechoslowakei hieß. Der schönste Märchenfilm aller Zeiten ist jedoch die 1973 gedrehte Koproduktion des Prager Studios Barrandov und der Defa, dem volkseigenen Filmunternehmen der DDR. Er heißt: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.
Wer bezweifelt, dass es keine berührendere Märchenverfilmung als jenes Kunstwerk aus dem kommunistischen Kosmos gibt, benötigt Nachhilfe in Sachen Romantik – oder gehört zu einer Minderheit, die den Film noch nicht gesehen hat. Denn seit er am 26. Dezember 1976 erstmals im westdeutschen Fernsehen gezeigt wurde, gehört er zum TV-Programm der Weihnachtszeit. In diesem Jahr wird er an 15 Terminen von der ARD ausgestrahlt.