
Das Ausmaß der Zerstörung wird langsam sichtbar
n-tv
Teile von Erftstadt und des Kreises Ahrweiler sind nach den Fluten nur noch Trümmerfelder aus Schlamm, Schmutz und Autowracks. Die Menschen in den betroffenen Regionen fangen an aufzuräumen. "Leider müssen noch deutlich mehr Tote befürchtet werden", sagt ein Feuerwehrmann.
Mitten im Schlamm und Schmutz der Flutkatastrophe, zwischen den Autowracks und Möbelresten, stehen viele Opfer vor den Trümmern ihrer Existenz. Sichtlich betroffen besucht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Hochwassergebiet im Westen. Viele hätten "alles verloren, was sie sich ein Leben lang aufgebaut haben", sagt er. "Wir sehen Gemeinden, die von Verwüstung, von Zerstörung gezeichnet sind." Den größten Verlust hätten aber die zu tragen, die Familienangehörige, Freunde, Bekannte verloren haben. Der Bundespräsident informierte sich zusammen mit NRW-Ministerpräsident und CDU-Chef Armin Laschet über die Lage in Erftstadt. Die 50.000-Einwohner-Stadt westlich von Köln ist neben dem Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz besonders von der Hochwasserkatastrophe betroffen. Die Menschen in Erftstadt räumen derzeit das auf, was ihnen geblieben ist. Ein schwarzes Ledersofa, an dem noch der Schlamm der Wassermassen zu sehen ist, steht am Straßenrand. Sandsäcke, die längst nicht mehr gebraucht werden, sind vor Kellerfenstern getürmt. Eine Frau trägt einen Eimer und Putzlappen über die Straße. Auf die Brücke über die Bundesstraße 265 darf man nur auf eigene Gefahr. Es stinkt nach Benzin. In einigen Metern Tiefe schwimmt eine braune Brühe, darin liegen Autos wie dahingestreut - einige auf der Seite, andere auf dem Dach.More Related News
