
Darum bringt Regen Allergikern nicht immer Erleichterung
n-tv
Der viele Regen der letzten Tage ist gut für Pollenallergiker, denn er wäscht die Pollen aus der Luft - so zumindest die weit verbreitete Annahme. Doch das ist gar nicht unbedingt so, stellt ein Allergieforscher richtig.
Die verhältnismäßig vielen Regenfälle derzeit bedeuten nicht unbedingt immer eine Erholung für Allergiker. Dass bei Regen stets weniger Pollen in der Luft sind, sei ein Irrtum, sagte der Direktor des Instituts für Allergieforschung an der Berliner Charité, Torsten Zuberbier.
"Es werden zwar Pollen nach unten gewaschen beim Regen, aber gerade wenn der Regen anfängt, platzen die Pollen." Dabei werden Allergene freigesetzt - kleine Eiweißmoleküle der Pollenkörner, die in die tieferen Abschnitte der Lunge gelangen können, wie Zuberbier erklärt. Ein Grund für das Platzen ist, dass die Pollen bei einsetzender Feuchtigkeit aufquellen.
